Der Berliner Fernsehturm – Das höchste Panorama der Stadt
Mit einer Gesamthöhe von 368 Metern ist der Berliner Fernsehturm nicht nur das höchste Gebäude Deutschlands, sondern bietet auch einen der beeindruckendsten 360-Grad-Blicke über die Hauptstadt. Auf 203 Metern Höhe befindet sich die Panoramaetage mit bodentiefen Fenstern sowie ein drehendes Restaurant („Sphere“), das sich innerhalb von 30 Minuten einmal um die eigene Achse dreht.
Von hier aus lassen sich Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor, der Reichstag, der Potsdamer Platz oder die weitläufigen Grünflächen des Tiergartens mühelos erkennen. Besonders bei Sonnenuntergang bietet sich ein spektakuläres Farbenspiel über den Dächern Berlins. Der Zugang ist kostenpflichtig, Tickets lassen sich im Voraus online buchen unter: www.tv-turm.de.
Panoramapunkt am Potsdamer Platz
Nur wenige Schritte vom Potsdamer Platz entfernt befindet sich im Kollhoff Tower der Panoramapunkt, erreichbar mit dem schnellsten Aufzug Europas. In nur 20 Sekunden gelangt man auf die 24. und 25. Etage – auf etwa 100 Metern Höhe eröffnet sich ein weiter Blick auf Berlins Innenstadt mit besonders spektakulärer Sichtachse in Richtung Westen: Brandenburger Tor, Siegessäule und Tiergarten liegen klar erkennbar im Blickfeld.
Das Panorama-Café bietet Besuchern die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen den Ausblick über das historische und moderne Berlin zu genießen. Zudem ist im Eintrittspreis eine Freiluftausstellung zur Geschichte des Potsdamer Platzes enthalten. Weitere Informationen finden sich unter www.panoramapunkt.de.
Flakturm im Volkspark Humboldthain – Geheimtipp mit historischer Kulisse
Für all jene, die abseits der touristischen Hotspots eine Aussicht erleben möchten, ist die Plattform auf dem Flakturm im Volkspark Humboldthain im Bezirk Wedding empfehlenswert. Dieser historische Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg ist teilweise begehbar und bietet auf der obersten Ebene eine Aussichtsterrasse mit einzigartiger Sicht auf den Norden der Stadt und die Skyline von Mitte.
Der Aufstieg erfolgt über Serpentinen im Park und eine steile Treppe, daher empfiehlt sich festes Schuhwerk. Der Zugang ist frei. Führungen in den Bunkerkomplex werden vom Berliner Unterwelten e.V. organisiert (www.berliner-unterwelten.de).
Der Teufelsberg – Natur und Weitblick über den Westen Berlins
Der Teufelsberg erhebt sich auf einer Höhe von 120 Metern über dem Meeresspiegel im Westen der Stadt und entstand als Trümmerberg nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Gelände war einst Standort einer US-amerikanischen Abhörstation, die heute als verlassene Ruine besucht werden kann. Von hier aus eröffnet sich ein beeindruckender Rundblick über den Grunewald, das Olympiastadion bis hin zum Fernsehturm an klaren Tagen.
Der Teufelsberg ist besonders bei Sonnenuntergang ein beliebtes Ausflugsziel für Berlinerinnen und Berliner. Der Eintritt ist kostenpflichtig, und private Führungen können gebucht werden. Nähere Informationen unter: www.teufelsberg-berlin.eu.
Reichstagskuppel – Politik und Panorama vereint
Die begehbare Glaskuppel des Reichstagsgebäudes ist eines der bekanntesten architektonischen Wahrzeichen Berlins. Auf einer Höhe von 47 Metern bietet sie eine weite Sicht in alle Himmelsrichtungen – inklusive Aussicht auf das Regierungsviertel, das Brandenburger Tor, den Tiergarten und den Hauptbahnhof. Der spiralförmige Aufstieg zur Spitze der Kuppel wird durch Informationsstationen begleitet, die auf die Funktionen und Geschichte des Parlaments eingehen.
Der Eintritt ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung beim Besucherdienst des Deutschen Bundestags ist jedoch verpflichtend. Weitere Informationen gibt es unter: www.bundestag.de.
Viktoriapark in Kreuzberg – Stadtnah und grün
Die höchste natürliche Erhebung im historischen Stadtgebiet Berlins liegt im Stadtteil Kreuzberg: der Kreuzberg im Viktoriapark mit rund 66 Metern Höhe. An dessen Spitze erhebt sich das Nationaldenkmal für die Befreiungskriege. Von dort genießen Besucherinnen und Besucher eine freie Aussicht auf das Zentrum Berlins, den Fernsehturm, die Spree und das Umland.
Dank des angrenzenden Parks ist dieser Aussichtspunkt besonders bei Einheimischen beliebt, um beim Picknick oder Spaziergang eine Pause vom Großstadttrubel zu machen. Der Zugang ist kostenlos und jederzeit möglich.
Tempelhofer Feld – Flacher Horizont mit Weitblick
Das ehemalige Flughafengelände Tempelhof bietet trotz fehlender Höhenlage eine außergewöhnliche Sicht auf den Himmel über Berlin. Auf der mehrere hundert Hektar großen Freifläche erscheint der Horizont nahezu unbegrenzt. Besonders bei Sonnenuntergang bieten sich spektakuläre Farbspiele, die sich bestens für Fotoaufnahmen eignen.
Große Teile des Feldes sind heute für die Öffentlichkeit zugänglich und werden zur Naherholung, für Sport und kulturelle Aktivitäten genutzt. Der Eintritt ist kostenlos, weitere Informationen stehen auf der offiziellen Website: www.tempelhoferfeld.berlin.de.
Skybar-Empfehlungen mit Aussicht auf Berlin
Wer die urbane Atmosphäre Berlins mit einem Getränk in besonderer Umgebung genießen möchte, findet in verschiedenen Rooftop-Bars ideale Kombinationen aus Ausblick und stilvollem Ambiente. Hier einige Empfehlungen:
- Klunkerkranich: Auf dem Parkdeck der Neukölln Arcaden gelegen, überzeugt diese alternative Bar mit Blick auf ganz Nord- und Ostberlin.
- House of Weekend: Direkt am Alexanderplatz gelegen, bietet die Dachterrasse eine exklusive Sicht auf den Fernsehturm und das Zentrum.
- Hotel de Rome Rooftop: In Mitte gelegen, mit edlem Ambiente und Panoramaausblick auf Berliner Dom und Museumsinsel.
Diese Bars sind besonders im Sommer beliebt und teilweise nur nach Voranmeldung oder über Hotelreservierung zugänglich.
Wirtschaftlicher Einfluss von Panoramaaussichten auf den Berliner Immobilienmarkt
Die Aussichtslage ist ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Bewertung von Immobilien in Berlin. Wohnungen und Apartments in oberen Etagen mit freiem Blick erzielen nach Angaben führender Maklerfirmen wie Engel & Völkers oder Ziegert-Immobilien regelmäßig rund 10 bis 20 % höhere Quadratmeterpreise im Vergleich zur selben Lage ohne Aussicht. Dies gilt insbesondere in Bezirken wie Mitte, Charlottenburg oder Friedrichshain.
Laut dem BBU Wohnungsmarktbericht Berlin 2024 zeigt sich der Trend zu hochwertigen Wohnungen mit Dachterrassen oder verglasten Loggien in Innenstadtlagen als stabil wachsend. Die Integration von gemeinschaftlich nutzbaren Dachgärten und Aussichtsterrassen hat inzwischen auch im Neubausegment Einzug gehalten – häufig als Bestandteil von „urbanen Quartieren“ mit nachhaltiger Planung.
Der Blick über Berlins Dächer ist also nicht nur ästhetisch reizvoll, sondern auch ein wachstumsrelevanter Faktor für den Stadtentwicklungs- und Immobilienmarkt der Hauptstadt.